Unser „Nexxo“
Nachdem wir mit gemieteten Wohnmobilen verschiedener Größen in den USA, Australien, Südafrika und Namibia unterwegs waren, kam irgendwann der Gedanke auch Europa auf diese Art und Weise zu bereisen. Wir wollten dabei aber flexibel sein und kurzfristig auch an Wochenenden Touren machen. Ein Wohnmobil mieten war daher keine Alternative und so haben wir uns, über mehrere Jahre, immer mal wieder mit den verschiedenen Varianten die für uns als Kaufobjekte in Frage kommen könnten beschäftigt. Letztendlich ist es ein Bürstner „Nexxo“ T660 Edition 30 geworden.
Bürstner Nexxo T660 Edition 30
Der Nexxo T660 von Bürstner ist ein klassischer Teilintegrierter auf Basis Fiat Ducato mit rund 7m Länge, etwa 2,30m Breite und knapp 2,75m Höhe.
Wir wollten einen Grundriss der das Arbeiten in der Küche ermöglicht, ohne dass der Durchgang zum Bad und der Sitzecke ständig blockiert ist. Das französische Bett und die L-Küche ermöglichen genau dies. Das längs eingebaute Bett erlaubt zudem die Integration eines „vollwertigen“ Bades. Das Waschbecken und die Dusche lassen sich parallel nutzen, beim Duschen ist die Toilette komplett abgetrennt und bleibt trocken. Diese Aspekte waren uns wichtig da wir, im Unterschied zu vielen anderen Wohnmobilisten, die Dusche, Toilette und Küche auch wirklich immer nutzen.
Aus der Erfahrung mit z.B. dem Fiat Ducato als Kastenwagen in Südafrika und dem Mercedes Sprinter in Australien war uns klar, dass wir keine Variante haben wollten bei der man groß zwischen Tag- und Nacht-Layout umbauen muss. Bei unserem „Nexxo“ kann man lediglich den Fahrer- und Beifahrersitz um 180° drehen, um diese in die Essecke zu integrieren. Das Bett, mit sehr komfortabler Matratze und Lattenrost, ist immer „aufgebaut“.
Autarkie und Wintertauglichkeit
Autark sein war ebenfalls ein Punkt in unserem Pflichtenheft für das Wohnmobil. Mit zwei Aufbaubatterien, 120l Frischwasser und einem 90l Abwassertank können wir gute vier Tage am Stück ohne Ver- oder Entsorgungsmöglichkeit „überleben“. Schlussendlich war dann da noch die Wintertauglichkeit. Der „Nexxo“ hat zwar keinen doppelten Boden, ist aber dennoch sehr gut isoliert. Die Heizung, in Kombination mit zwei Gasflaschen und der automatischen Umschaltanlage, hat uns bisher auch bei sehr strengem Frost nicht frieren lassen.
Natürlich war nicht alles perfekt und wir haben selbst noch das eine oder andere umgebaut. Die wesentlichsten Änderungen und unsere Erfahrungen damit haben wir euch in den folgenden Beiträgen zusammengestellt. Und wer sehen möchte wohin uns unser Nexxo bereits begleitet hat, hier gibt es einen Überblick.